Les Boissières AOC Languedoc
Jahrgang:
2017
Produzent:
Alain Chabanon
Land:
Frankreich
Region:
Languedoc
Klassifikation:
Coteaux du Languedoc
Abfüllung:
75cl
Traubensorten:
Mouvèdre | ||
98% | Grenache | |
Shiraz |
Volumen:
13 %
Lagerfähigkeit:
2037
Ausschanktemperatur:
14°-16°- C
Artikelnummer:
2775
CHF 35.00 inkl. MWST
Degu-Notiz/Weinbeschrieb
2017 LES BOISSIERES, Grenache
Coteaux du Languedoc, 13% Alk.
Geerntet wird nur morgens und zwar in Kleinstmengen, in der Regel um 30 hl/ha, der Ausbau dauert 36 Monate im Edelstahl, abgefüllt wird frühestes drei Jahre nach der Lese. Jahresproduktion ca. 4000 Flaschen.
Mitteltiefes und klares Karminrot. Die reintönige und feinduftige Nase zeigt eine hell geprägte Grenachefrucht, die Schmelz und präzise gezeichnete rote Früchte verströmt - genau so - wie sie auch in einem Chambolle-Musigny stecken könnten, hoch delikat und finessenreich. Saftig und animierend auf der Zunge, gebündelter und heller Fluss mit gutem Zug, durchzogen mit Frucht und solider tiefgründiger Mineralität. Dank dem in 2017 besonders tiefen ausgefallenen ph-Wert sind Frische und Festigkeit/Struktur garantiert. Eine Grenache mit nur sehr wenig Syrah und Mourvèdre ergänzt. Wer Chateauneuf-du-Pape und somit würzigen und mineralischen Grenache liebt, der wird sich mit einem Les Boissières wie im Himmel fühlen. Viel Substanz, aber keine Schwere. Jetzt bis 2038.
Die Weine von Alain Chabanon kenne ich schon seit über zwanzig Jahren und seit gut zehn Jahren importiere und verkaufe ich sie in der Schweiz. Alain Chabanon ist ein gewissenhafter Winzer, der genau weiss, was er tut. Natürlich spürt man bei allen seinen Weinen woher sie kommen, und doch haben alle einen eigenen Charakter, weil ein jeder von einer oder zwei Traubensorten geprägt ist. Beim LES BOISSIÈRES ist es Grenache, beim SAUT DE CÔTE Mourvèdre, beim LE MERLE AUX ALOUETTES der Merlot. Der L'Esprit de Font Caude, Alains Flaggship-Wein, besteht vor allem aus Syrah und Mourvèdre und der markante und eigenständige trockene Weisswein TRELANS ist geprägt von Chenin Blanc und Vermentino. Alle der vorgenannten Weine wurden während drei Jahren ausgebaut und dann, nach ein bis zwei Jahren (je nach Jahrgang früher oder später), für den Verkauf freigegeben.
Alain Chabanons Weingut ist seit über zehn Jahren Demeter-Zertifiziert. Die Rebberge werden entsprechend gepflegt. Sie sind karg, aber gesund und liefern zwar nur wenig Ertrag, dafür aber von allerbester Qualität. Um Erträge von 20 – 35 hl/ha zu erhalten, müssen Winzer normalerweise ihre Reben gezielt zurückschneiden, sonst verteilt sich die Kraft der Rebe auf zu viele Trauben und der Wein daraus wäre zu leichgewichtig und könnte nicht die gewünschte Konzentration liefern. Diese Arbeit kann sich Alain sparen, er erntet auch ohne Schneiden nicht mehr als 35 hl/ha. Auf natürliche Art liefern seine Reben nur wenige Trauben, diese werden aber gut versorgt, denn die Reben (im Schnitt 35 Jahre alt) haben ein tiefes Wurzelwerk, welches immer genügend Nahrung findet, um zu überleben.
Wenn Sie eigenständige, charaktervolle und ausdruckstarke Weine mögen, sollten Sie Alain Chabanons Top-Cuvées unbedingt probieren. Doch auch die beiden preiswerteren Roten, der CAMPREDON (aus Syrah, Grenache und Mourvèdre) und der LE PETIT MERLE AUX ALOUETTES (aus Merlot), die jeweils nur zehn Monate im Edelstahl ausgebaut und dann abgefüllt worden sind, sind mehr als nur gut. Es dürfte schwer sein, in dieser Preisklasse mehr Tiefe und Finesse zu finden. Und dazu noch in Demeter-Qualität!
Kommentare über die Weine von Alain Chabanon sucht man in der internationalen Fachpresse vergebens. Anders in der Schweiz: VINUM, Peter Keller, NZZ-Bellevue, Peter Rüedi, Weltwoche und der SonntagsBlick haben schon über die Weine von Alain Chabonon berichtet. Den jüngsten Artikel hat Martin Kilchmann vor gut zwei Jahren in der Weltwoche publiziert. Sehr treffend geschrieben und lesenswert.
Coteaux du Languedoc, 13% Alk.
Geerntet wird nur morgens und zwar in Kleinstmengen, in der Regel um 30 hl/ha, der Ausbau dauert 36 Monate im Edelstahl, abgefüllt wird frühestes drei Jahre nach der Lese. Jahresproduktion ca. 4000 Flaschen.
Mitteltiefes und klares Karminrot. Die reintönige und feinduftige Nase zeigt eine hell geprägte Grenachefrucht, die Schmelz und präzise gezeichnete rote Früchte verströmt - genau so - wie sie auch in einem Chambolle-Musigny stecken könnten, hoch delikat und finessenreich. Saftig und animierend auf der Zunge, gebündelter und heller Fluss mit gutem Zug, durchzogen mit Frucht und solider tiefgründiger Mineralität. Dank dem in 2017 besonders tiefen ausgefallenen ph-Wert sind Frische und Festigkeit/Struktur garantiert. Eine Grenache mit nur sehr wenig Syrah und Mourvèdre ergänzt. Wer Chateauneuf-du-Pape und somit würzigen und mineralischen Grenache liebt, der wird sich mit einem Les Boissières wie im Himmel fühlen. Viel Substanz, aber keine Schwere. Jetzt bis 2038.
Die Weine von Alain Chabanon kenne ich schon seit über zwanzig Jahren und seit gut zehn Jahren importiere und verkaufe ich sie in der Schweiz. Alain Chabanon ist ein gewissenhafter Winzer, der genau weiss, was er tut. Natürlich spürt man bei allen seinen Weinen woher sie kommen, und doch haben alle einen eigenen Charakter, weil ein jeder von einer oder zwei Traubensorten geprägt ist. Beim LES BOISSIÈRES ist es Grenache, beim SAUT DE CÔTE Mourvèdre, beim LE MERLE AUX ALOUETTES der Merlot. Der L'Esprit de Font Caude, Alains Flaggship-Wein, besteht vor allem aus Syrah und Mourvèdre und der markante und eigenständige trockene Weisswein TRELANS ist geprägt von Chenin Blanc und Vermentino. Alle der vorgenannten Weine wurden während drei Jahren ausgebaut und dann, nach ein bis zwei Jahren (je nach Jahrgang früher oder später), für den Verkauf freigegeben.
Alain Chabanons Weingut ist seit über zehn Jahren Demeter-Zertifiziert. Die Rebberge werden entsprechend gepflegt. Sie sind karg, aber gesund und liefern zwar nur wenig Ertrag, dafür aber von allerbester Qualität. Um Erträge von 20 – 35 hl/ha zu erhalten, müssen Winzer normalerweise ihre Reben gezielt zurückschneiden, sonst verteilt sich die Kraft der Rebe auf zu viele Trauben und der Wein daraus wäre zu leichgewichtig und könnte nicht die gewünschte Konzentration liefern. Diese Arbeit kann sich Alain sparen, er erntet auch ohne Schneiden nicht mehr als 35 hl/ha. Auf natürliche Art liefern seine Reben nur wenige Trauben, diese werden aber gut versorgt, denn die Reben (im Schnitt 35 Jahre alt) haben ein tiefes Wurzelwerk, welches immer genügend Nahrung findet, um zu überleben.
Wenn Sie eigenständige, charaktervolle und ausdruckstarke Weine mögen, sollten Sie Alain Chabanons Top-Cuvées unbedingt probieren. Doch auch die beiden preiswerteren Roten, der CAMPREDON (aus Syrah, Grenache und Mourvèdre) und der LE PETIT MERLE AUX ALOUETTES (aus Merlot), die jeweils nur zehn Monate im Edelstahl ausgebaut und dann abgefüllt worden sind, sind mehr als nur gut. Es dürfte schwer sein, in dieser Preisklasse mehr Tiefe und Finesse zu finden. Und dazu noch in Demeter-Qualität!
Kommentare über die Weine von Alain Chabanon sucht man in der internationalen Fachpresse vergebens. Anders in der Schweiz: VINUM, Peter Keller, NZZ-Bellevue, Peter Rüedi, Weltwoche und der SonntagsBlick haben schon über die Weine von Alain Chabonon berichtet. Den jüngsten Artikel hat Martin Kilchmann vor gut zwei Jahren in der Weltwoche publiziert. Sehr treffend geschrieben und lesenswert.
Alain Chabanon
Alain Chabanon hat sein Weingut Ende der 80er Jahre gegründet und 1992 seinen ersten Jahrgang abgefüllt. Studiert hat er in Bordeaux und Montpellier und später sehr viel gelernt bei Alain Brumont, dem Gründer von Château Montus und der Domaine Bouscassé in Madiran. Heute wird Alain Chabonon als Kult-Winzer verehrt und seine Weine sind international gesucht. Er produziert auf 17 Hektaren gerade mal 60'000 Flaschen pro Jahr. Dabei werden sämtliche Reben nach biodynamischen Grundsätzen gepflegt. Mehr Bio geht nicht. Stilistisch geht Alain seinen eigenen Weg und es grenzt fast an ein Wunder, dass mit so geringen Erträgen solch finessenreiche und frische Weine möglich sind.
Alain Chabanon hat sein Weingut Ende der 80er Jahre gegründet und 1992 seinen ersten Jahrgang abgefüllt. Studiert hat er in Bordeaux und Montpellier und später sehr viel gelernt bei Alain Brumont, dem Gründer von Château Montus und der Domaine Bouscassé in Madiran. Heute wird Alain Chabonon als Kult-Winzer verehrt und seine Weine sind international gesucht. Er produziert auf 17 Hektaren gerade mal 60'000 Flaschen pro Jahr. Dabei werden sämtliche Reben nach biodynamischen Grundsätzen gepflegt. Mehr Bio geht nicht. Stilistisch geht Alain seinen eigenen Weg und es grenzt fast an ein Wunder, dass mit so geringen Erträgen solch finessenreiche und frische Weine möglich sind.